Das läuft.
Bibliografische Datenbank &
kritische Literaturübersicht
zum zweisprachigem Unterricht in der Schweiz
13.12.2023 Immersionsunterricht und zweisprachige Lehrgänge werden in der Schweiz seit längerer Zeit gefördert und gefordert. In einem weiteren Forschungsprojekt an der Universität Genf haben Daniel Elmiger, Aline Siegenthaler und ich die äusserst zahlreichen in der Schweiz durchgeführten wissenschaftlichen Studien zum Thema gesichtet, analysiert und kritisch kommentiert.
Wir haben eine bibliografische Online-Datenbank erstellt, in der die Einträge der wissenschaftlichen Publikationen zu zweisprachigem Unterricht nach verschiedenen Kriterien gefiltert werden können. Unser Forschungsbericht ordnet die Erkenntnisse ein, die in der Schweiz in den letzten 30 Jahren zu Immersionsunterricht und zweisprachigen Lehrgängen gewonnen worden sind. Ein Begleitband liefert zusätzliche Informationen zu Forschungs- und Schulprojekten, Akteuren und Akteurinnen sowie zu den rechtlichen Grundlagen für die Durchführung von zweisprachigem Unterricht auf den verschiedenen Schulstufen.
Download Forschungsbericht (d)
Download Kurzbericht (d/f/i/e)
Finanziert wurde dieses Forschungsprojekt vom wissenschaftlichen Kompetenzzentrum für Mehrsprachigkeit in Freiburg.
Nationale Erhebung zweisprachiger Lehrgänge: Publikation der Resultate
3.11.2022 In der Schweiz sind zweisprachige Bildungsgänge im Aufwind. Dies zeigt sich daran, dass es schweizweit in der obligatorischen Schule sowie auf Sekundarstufe II (Gymnasien und Berufsschulen) insgesamt 373 zweisprachige Lehrgänge gibt.
Auf welchen Schulstufen und mit welchen Sprachkombinationen diese Lehrgänge in den einzelnen Kantonen angesiedelt sind, zeigt das «Inventar des zweisprachigen Unterrichts», das wir im Rahmen eines Forschungsprojektes an der Universität Genf erstellt haben. Dabei handelt es sich um eine Momentaufnahme der Situation im Schuljahr 2021/22. Der Begleitbericht liefert weitere Informationen zu Intensität und Formen des zweisprachigen Unterrichts, Schüler:innenzahlen, Gründen für die Sprachwahl u. a. sowie Denkanstösse für eine kohärentere Sprachenpolitik im Schweizer Bildungswesen.
Inventar 2022 (Datenbank Lehrgänge)
Download Kurzbericht (Resumé) (D/F/I)
Das Inventar und die Begleitstudie wurden finanziert von der Universität Genf, vom wissenschaftlichen Kompetenzzentrum für Mehrsprachigkeit in Freiburg sowie vom Forum für die Zweisprachigkeit in Biel.
Neue Projekte zu zweisprachigem Unterricht
2.11.2021 In welchen Kantonen und auf welchen Schulstufen werden in der Schweiz zweisprachige Lehrgänge angeboten? Was für Unterrichtsmethoden kommen dabei zum Einsatz? Welche wissenschaftlichen Studien wurden zu Immersions-/zweisprachigem Unterricht in der Schweiz durchgeführt und was kam dabei heraus?
Zurzeit beschäftige ich mich im Rahmen zweier Forschungsprojekte mit diesen und weiteren Fragen zum bilingualen Unterricht in der Schweiz:
«Inventar des zweisprachigen Unterrichts: Wo steht die Schweiz?»
4 Fliegen mit einer Klappe – Ün viadi e 4 servezzans – D’une pierre quatre coups – 4 piccioni con una fava
13.10.2020. Besitzen Sie ein komplett viersprachiges Buch? Hier ist eines, das Sie bestimmt zum Schmunzeln bringen wird. Mit unserem Buch feiern wir die kulturelle und sprachliche Vielfalt der Schweiz!
Die reichhaltige Publikation mit dem langen, da viersprachigen Titel wurde im September anlässlich der Tage der Mehrsprachigkeit im Bundeshaus vorgestellt und ist nun im Buchhandel erhältlich. Es werden darin bekannte Redewendungen in den vier Schweizer Landessprachen verglichen UND es ist wunderbar illustriert!
Ich durfte im Projektteam von Nicole Bandion (Università della Svizzera italiana USI) mitarbeiten und habe im Auftrag des Instituts für Mehrsprachigkeit IFM der Universität und PH Freiburg die deutschen Redewendungen recherchiert sowie kurzweilige Texte dazu verfasst.
Hier können Sie direkt einen Blick ins Buch wagen
Viel Spass – und buona lettura, bonne lecture, buna lectura!
Ich versichere Ihnen, Sie werden bestimmt mehr als nur Bahnhof verstehen.
Zweisprachiger Unterricht in der Schweiz:
Wo steht der Kanton Bern?
28.4.2020. Im April 2020 ist unsere Studie zum aktuellen Stand zweisprachiger Unterrichtsangebote im Kanton Bern – von der Vorschule über Kindergarten, Primar- und Sekundarstufe bis zur Tertiärstufe – erschienen. Ziel des Pilotprojekts Bern·e war es, anhand eines Überblicks über die zweisprachigen Lehrgänge dieses grossen, zweisprachigen Kantons den Grundstein für ein langfristig angelegtes, schweizweites Inventar des zweisprachigen Unterrichts zu legen sowie Methodik und Aufbau dieses zukünftigen Inventars zu testen.
Zweisprachiger Unterricht umfasst eine Reihe von Unterrichtsformen, die sich in Bezug auf verschiedene Merkmale wie die Anzahl der Fächer, die Unterrichtsinhalte oder die Dauer des Lehrgangs unterscheiden und hinsichtlich ihrer Ausgestaltung zudem je nach Schulstufe stark variieren. Es hat sich gezeigt, dass im Kanton Bern bereits eine Vielfalt an zweisprachigen Lehrgängen existiert. Die meisten Angebote sind in der vorschulischen Betreuung sowie an Gymnasien, Berufsschulen und nichtgymnasialen Mittelschulen zu verorten. In der Volksschule ist bilingualer Unterricht mit knapp 10% aller zweisprachigen Lehrgänge spärlich vertreten. Auf der Sekundarstufe I ist das Angebot noch dünner. Anders auf der Sekundarstufe II, wo zweisprachiger Unterricht regelrecht boomt: So absolvieren zurzeit beispielsweise rund 25% der Berner Gymnasiastinnen und Gymnasiasten einen zweisprachigen Maturitätslehrgang und auch an Berufsschulen sind zweisprachige Angebote im Kommen.
Alle Resultate zu Dauer und Organisation der zweisprachigen Berner Lehrgänge, zu den Unterrichtssprachen, den Teilnahmemodalitäten für die Schülerinnen und Schüler sowie zu den sprachlichen und fachlichen Qualifikationen der Lehrpersonen finden Sie in unserem zweisprachigen Bericht (d/f):
Die Studie wurde an der Universität Genf unter der Leitung von Prof. Dr. Daniel Elmiger durchgeführt und vom Forum für die Zweisprachigkeit, Biel/Bienne sowie vom Verein BernBilingue mitfinanziert.
Inklusive Kultur:
«Wegweiser» zur Organisation und Durchführung von Theater-, Tanz- und Musikveranstaltungen für ein Publikum mit und ohne Behinderungen
31.10.2019. Der umfangreiche Leitfaden ist im Herbst 2019 erschienen. Ich habe als Co-Redaktorin daran mitgewirkt, im Auftrag der Fachstelle Kultur inklusiv von Pro Infirmis. Entstanden ist ein tolles Handbuch, das ich allen Kulturveranstaltern ans Herz legen möchte.
Es behandelt sämtliche Bereiche, die beim Besuch einer Kulturveranstaltung aus Gästeperspektive von Bedeutung sind: Vorinformation und Buchungsprozess, Anreise, bauliche Zugänglichkeit des Veranstaltungsorts, Empfang und Unterstützung vor Ort, inhaltliche Zugänglichkeit der Veranstaltung und schliesslich die Verabschiedung und Heimreise. Kernstück des «Wegweisers» sind die zahlreichen Checklisten und Empfehlungen zur Gestaltung all dieser Bereiche, zugeschnitten auf die spezifischen Bedürfnisse von Gästen mit Hör-, Seh-, Mobilitäts-, kognitiven und psychischen Behinderungen sowie von Besucherinnen und Besuchern mit Einschränkungen durch das Alter. Der Leitfaden wurde von der Fachstelle Kultur inklusiv von Pro Infirmis in Zusammenarbeit mit Sensability – Experten für Inklusion und Migros-Kulturprozent erarbeitet.
Sie können die Publikation als barrierefreies PDF auf der Webseite meines Kooperationspartners Sensability herunterladen. Der «Wegweiser» existiert in zwei Sprachversionen (Deutsch und Französisch) und bezieht sich inhaltlich auf die jeweiligen Gegebenheiten in der Deutsch- bzw. der Westschweiz/Romandie.
Download deutschsprachige Version «Ein hindernisfreier Kulturbesuch»
Download französischsprachige Version «Pour une sortie culturelle accessible»